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Annemarie Eckhard-Stengel
Projekt „200 Prozent Chancen“
Tel: +43 664 41 79 816
Fax: +43 3155 33 0 30
Mail: annemarie.eckhard-stengel@qua.or.at
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Was ist schon typisch?
200 Prozent Chancen
Mit dem Projekt „200 Prozent Chancen“ sollen Klein- und Mittelbetriebe des Burgenlandes und der Steiermark, die sich besonders um eine gendersensible Lehrausbildung bemühen, vernetzt und „vor den Vorhang“ geholt werden.
Der Titel „200 Prozent Chancen“ kann unterschiedlich interpretiert werden. Egal wer den Titel auslegt, wer festgefahrener Rollenbilder verlässt hat plötzlich 200 Prozent Chancen zur Verfügung hat: Betriebe fördern männliche und weibliche Jugendliche, anstatt sich auf eine Jugendgruppe zu fixieren. Auf der anderen Seite lässt sich ein junger Bursche die Chance nicht entgehen, Konditorlehrling zu werden bzw. wählt ein Mädchen die Lehre als Elektrotechnikerin, womit sich neue Zukunftsperspektiven eröffnen.
Bei dem Aufbau einer gendersensiblen Pilotregion, welche sich durch motivierte und qualifizierte Fachkräfte auszeichnet, ist der wohl wichtigste Schritt das Aufbrechen von rollenspezifischen Traditionen. Dies setzt eine Veränderung der Rollenbilder voraus und führt in eine Zukunft, in der geeignete, kompetente Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dieselben Chancen haben und mit dem gleichen Respekt behandelt werden, was die Solidarität gegenüber dem Betrieb steigert. Wir versuchen, durch eine veränderte Unternehmenskultur Drop Outs auszuschließen und Posten in geschlechtsuntypischen Branchen langfristig zu besetzen.
Bei der Vermittlung von branchenuntypischen Lehrlingen beziehen wir uns auf die 30 % Marke:
„… Vermittlung und die erfolgreiche Begleitung zum Lehrabschluss von jungen Frauen in Lehrberufen mit einem Frauenanteil von bis zu 30 % oder von jungen Männern in Lehrberufen mit einem Männeranteil von bis zu 30 % zum Inhalt haben.“, wodurch die strategische Entwicklung der Region unterstützt wird. Zusätzliche Kooperationen mit Institutionen und Kooperationspartnern bereichern das Netzwerk.
Die Veränderung von Rollenstereotypen beschränkt sich also nicht nur auf männlich, sondern auch auf weiblich dominierte Berufe, um die Veränderung gegenseitig abzusichern.